Blue Hour Konzertreihe - Archivseite


In Kürze: das war die Blue Hour

Es war einmal...

Blue Hour Banner 2010
Flyer der Blue Hour (Rohling)

Ab Juni 2005 übernahm das Team von Ruhrklang die Veranstaltungsreihe Blue Hour.
Die Konzertreihe für junge Nachwuchsmusiker/innen wurde im Sommer 2011 mangels fortwährender Finanzierungsmöglichkeiten leider ersatzlos eingestellt.

Sinn der Blue Hour war es, Bands und Solokünstlern aus Bochum und der näheren Umgebung eine Plattform zu bieten, auf der sie sich live auf der Bühne zeigen konnten.
Für diesen Zweck wurden pro Jahr 3 bis 4 Konzerte, am Ende nur noch 1 Konzert pro Jahr im Bahnhof Langendreer (Bochum, große Halle) per Finanzierung durch das Kulturamt der Stadt Bochum veranstaltet.

Finanzierung bei freiem Eintritt

Da die Blue Hour keine elitäre Einrichtung war, sollte sichergestellt werden, dass auch Geringverdiener und Schüler die Konzerte besuchen konnten.
Das Kulturamt der Stadt Bochum und die Verantwortlichen des soziokulturellen Bahnhof Langendreer einigten sich deshalb darauf, die Konzertreihe ohne die Erhebung von Eintrittsgeldern bereitzustellen. Für die Finanzierung der Veranstaltungen gab es ein kleines, aber ausreichendes Budget für die Durchführung, Personalkosten, Werbematerialien (Flyer und Poster) sowie eine kleine Spritkostenbeteiligung für die auftretenden Künstler/innen, gestellt vom Kulturamt der Stadt Bochum.


Freiwillige vor...

Gestemmt wurden die insgesamt 16 Konzertabende sowie die Vorbereitungen von Freiwillgen, die sich ehrenamtlich für die Kultur-, insbesondere die Musikszene in Bochum und Umgebung engagierten. Außer der Bedienung hinter dem Tresen und dem Mann am Mischpult wurden sämtliche Arbeiten vom Team Ruhrklang sowie Bekannten und Freunden durchgeführt: Kasse (nicht kassieren, aber Stempel aufdrücken), Licht, Ordnungsdienst, Informationsdienst, Verkauf von Merchandising usw.

Zu der jeweils letzten Veranstaltung eines Jahres, der sog. "X-Mas Rock Party" im Dezember, wurde auf den Stehtischen im Saal weihnachtliches Gebäck bereitgestellt - selbstverständlich kostenlos.

Buntgemischte Musik aus Bochum und Umgebung

Musikalisch war auf den Blue Hour Veranstaltungen beinahe alles vertreten, was die Musiker im Ruhrgebiet komponieren: von Pop über Rock und Metal bis hin zu Hip Hop und groovenden Beats wie Reggae und Ska. Es wurde stets versucht, eine gute Mischung aus hoffnungsvollen Nachwuchskünstlern und "Local Heroes" zu finden, die am jeweiligen Freitag die Besucher/innen in ihren Bann zogen. In der Regel traten an einem Konzertabend drei Bands auf.

PopUp NRW mischt mit

Durch die Kooperation mit PopUP NRW ab 2009 wurde immer auch eine Band aus Nordrhein-Westfalen mit ins Programm aufgenommen, die nicht aus Bochum oder dem Ruhrgebiet stammte. Die Kooperation wurde nötig, da die Stadt Bochum immer weniger Geld in Projekte wie die Blue Hour steckte. Die Verantwortlichen von PopUP NRW beteiligten sich dann an den Kosten für die Blue Hour und wählten dann eine Band aus ihrem Pool aus, die dann quasi als "Headliner" für den jeweiligen Konzertabend benannt wurde.

Da die Blue Hour insbesondere für eher unbekanntere Musiker/innen geschaffen wurde, kam es für die Befüllung des Bahnhof Langendreer immer auch darauf an, wieviel Eigenwerbung die jeweiligen Bands machten. Der große Vorteil an der Blue Hour war eben, dass lokale Bands dort spielten und ihre lokalen Fans mitbringen konnten. Dadurch kam es häufig vor, dass einige Hundert Musikliebhaber an einem Konzertabend in die große Halle am Wallbaumweg in Bochum-Langendreer kamen.

Blue Hour im Bahnhof Langendreer 2009

Das Ende vom Lied

Schwierig wurde es dann, als die von PopUP NRW bestimmte Band von außerhalb des Ruhrgebiets kam und eben keine Fans mitbrachte. Da die jeweiligen Bands nicht so bekannt waren, kamen auch kaum Gäste für den "Headliner". Es war den Verantwortlichen der Blue Hour kaum möglich, den "Bochumer Bands" zu erläutern, warum der "Headliner" vor beinahe leerer Kulisse spielen durfte.

Neben dieser Herausforderung der nicht optimalen Organisation gesellte sich dann ab dem Jahr 2010 eine weitere Hürde: die Stadt Bochum musste an allen Ecken und Enden sparen. Und wie das eben so ist, wird bei kleinen Projekten wie der Blue Hour angefangen.
Zunächst sollte es weitere Veranstaltungen im Jahr 2011 geben, diese wurden jedoch im Spätsommer des Jahres ersatzlos gestrichen. Eine alternative Finanzierung, z.B. durch die Einnahme von kleinem Eintrittsgeld, fand keine Einigung.

Die Blue Hour war somit Geschichte...


Ladies and Gentlemen, Applaus bitte für die Bands!

Insgesamt gab es 16 vom Ruhrklang Team durchgeführte Blue Hour Veranstaltungen:

Die Menschen hinter der Blue Hour

Ohne diese (und weitere) Menschen wäre die Blue Hour nie zu dem geworden, was sie war: Kult!

Hubert (Ruhrklang), Bertram (Stadt Bochum, Kulturamt), Heiko und das ganze Team vom Bahnhof Langendreer, Thorsten (Ruhrklang), Peer, Peter (Ruhrklang), Dirk (Ruhrklang) sowie alle Techniker, Musiker/innen, Besucher/innen und freiwillige Helfer.

Blue Hour im Bahnhof Langendreer 2007


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